Die Europäische Kommission hat Mitte September 2020 eine Mitteilung über neue Klimaziele für die Europäische Union (EU) bis 2030 veröffentlicht. Die Kommission hält darin fest, dass das Erreichen der Klimaneutralität der Europäischen Union bis 2050 (das heißt verbleibende Treibhausgasemissionen müssen durch CO2-Speicherung ausgeglichen werden) bis 2030 einen Reduktionswert von mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 erfordert. Nach den Berechnungen der Kommission ist diese Reduktion nicht nur machbar, sondern auch volkswirtschaftlich sinnvoll. Offen ist derzeit noch, wie diese Reduktionsanstrengung in Sektoren außerhalb des EU Emissionshandels auf die einzelnen Mitgliedstaaten aufgeteilt werden soll.
In einer Kooperation zwischen Wissenschaftlern der Universität Graz und dem Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse haben zu dieser Frage haben Karl Steininger, Lukas Meyer, Stefan Schleicher, Keywan Riahi, Keith Williges, und Florian Maczek eine Studie „Effort Sharing among EU Member States: Green Deal Emission Reduction Targets for 2030“ vorgelegt. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Moblitität, Innovation und Technologie hat die Studie mitfinanziert.
Sie finden die Kurfassung der Studie hier:
https://wegcenter.uni-graz.at/en/wegener-center-verlag/researchbriefs/2020/ (Wegener Center Research Brief).