Rückblick auf vergangene Summer Schools
Summerschool Grindelwald 2023
MA Political, Economic and Legal Philosophy
Ausschreibung (für Reise- und Unterkunftsstipendien):
Bern-Bari-Bochum-Graz Summer School „Aktuelle Fragen der politischen Philosophie“
Grindelwald (Schweiz), 18.-23. Juni. 2023
Die Summer School hat sich mittlerweile als Mittel etabliert, Wissenschaftler:innen und Studierende verschiedener Universitäten und Länder zur Zusammenarbeit zusammenzubringen. Fünf intensive Tage voller spannender Inputs, interdisziplinärer Workshops und inspirierender Begegnungen zum Thema Aktuelle Fragen der politischen Philosophie erwarten Sie mit Kolleginnen und Kollegen der Universitäten Bern, Bochum und Bari.
18. - 23. Juni 2023 | |
Bewerbungsschluss | 3. März 2023 |
Sprache | Englisch |
ECTS | 6 ECTS |
Bewerber:innen | PELP-Studierende der Universität Graz (falls Sie kein PELP-Studierender sind und sich bewerben möchten, senden Sie bitte zusätzlich zu Lebenslauf und Notenübersicht ein Motivationsschreiben) |
Erwartete Arbeitsbelastung | Aktive Mitarbeit, Präsentation von Texten, Leitung von Diskussionsrunden und Hausarbeiten |
Stipendium | Die Kosten für Verpflegung vor Ort und Unterkunft werden von der Gastinstitution (Universität Bern) übernommen. Den Studierenden werden bis zu CHF 300 der Reisekosten erstattet. |
Summerschool Bochum 2022
Challenges to a Sustainable Future
Nach langer Pause fand nun wieder vom 31. Mai bis zum 5. Juni 2022 die Summer School in Bochum (Deutschland) statt. Diese Summer School wurde gemeinsam für PELP-Studierende der Universität Graz und für Studierende der Masterprogramme PLEP (Universität Bern) und EELP (Ruhr-Universität Bochum) von Dozent*innen aller drei Universitäten veranstaltet. In der Summer School wurden im Seminarformat und auf Englisch aktuelle Themen der Politischen Philosophie vermittelt und in netter Atmosphäre diskutiert.
In diesem Jahr ging es um das Thema «Challenges to a Sustainable Future». Diese Herausforderungen wurden in Themenblöcken zu Klimawandel, Migration, Menschenrechten, race-, sex- und gender-basierter Ungleichheit, und Populismus interdisziplinär erörtert. Insbesondere wurde eine ethische Perspektive auf diese Themen mit politischen, ökonomischen und rechtlichen Lösungsansätzen verbunden. Außerdem blieb noch Zeit für gemeinsame Essen und informelle Diskussionen.
Summerschool Grindelwald 2018
Wie schon in den vorangegangen Jahren fand auch 2018 eine Summerschool in Kooperation der Masterprogramme PLEP (Bern), EELP (Bochum) und PELP (Graz) statt, und zwar vom 3. bis 8. Juni im Tagungshaus Lauchbühl (Grindelwald) im Berner Oberland. Vor der Kulisse der Schweizer Alpen bekamen Studierende und Lehrende der Universitäten Graz, Bern und Bochum die Gelegenheit, sich kennenzulernen und zu vernetzen sowie auf Englisch über aktuelle Fragestellungen in der Politischen Philosophie zu diskutieren. Die großen behandelten Themenblöcke waren Moralpsychologie und demokratische Theorie, globale Armut und Konsumethik, Menschenrechte sowie Migration und die Debatte um globale Bewegungsfreiheit.
Pro Tag fanden durchschnittlich drei 90-minütige Einheiten statt, in denen entweder die Lehrenden überblickshaft in eines der Themen einführten oder zuvor von den Studierenden gelesene Texte besprochen wurden. Daneben bestand die Möglichkeit, sich an Wandertouren und weiteren sportlichen wie sozialen Aktivitäten zu beteiligen. Es gab also auch außerhalb der Einheiten ausreichend Gelegenheit, sich mit den anderen über Fragen der Politischen Philosophie auszutauschen.
Am Montag ging es mit Dr. Norbert Paulo (Graz) um (hypothetische) biomedizinische Methoden der Verbesserung des Menschen in moralischer Hinsicht. Im Zentrum stand die Frage, welche Implikationen die Anwendung solcher Methoden für die Demokratietheorie hätte und was eigentlich die psychologischen Bedingungen für das Funktionieren der Demokratie sind.
Am Dienstag diskutierten wir mit Prof. Corinna Mieth (Bochum) anhand einschlägiger Texte von Peter Singer und Thomas Pogge Fragestellungen rund um die Problematik globaler Armut. Am Nachmittag konnten wir auf einer gemeinsamen Wanderung diesen und weiteren Themen weiter nachgehen.
Am Mittwoch führte Prof. Markus Stepanians (Bern) uns anhand eines Übersichtsartikels von Cruft, Liao und Renzo in den derzeitigen Stand der Debatte um Menschenrechte und ihre philosophische Rechtfertigung ein. Außerdem präsentierte Prof. Mieth ihre Überlegungen zur Konsumethik, was uns die Möglichkeit gab, am vorherigen Tag aufgetauchte Probleme und offen gebliebene Fragen vertieft zu besprechen.
Am Donnerstag diskutierte Prof. Anna Goppel (Bern) mit uns die Frage, ob vorausgegangener Aufenthalt in einem Staat eine Bedingung für die Verleihung des Wahlrechts in diesem Staat sein sollte. Danach führte uns Dr. Andreas Cassee (Bern) in die Debatte um internationale Bewegungsfreiheit ein und stellte ein Plädoyer für offene Grenzen vor. Im Rahmen dieser Debatte diskutierten wir auch einen Text von Michael Blake, in dem dieser für ein Recht von Staaten argumentiert, unter bestimmten Umständen unerwünschte potentielle Immigrierende auszuschließen.
Am Freitag diskutierte Prof. Goppel bezugnehmend auf einen Text von Shacknove mit uns die Frage, was den Flüchtlingsstatus ausmachen sollte. Im Rahmen einer kurzen Abschlussrunde hatten wir dann die Möglichkeit, Feedback zum Ablauf und Inhalt der Summer School zu geben, bevor wir dann am Nachmittag die Heimreise antraten.
Die Summerschool war für die Studierenden wie für die Lehrenden sehr interessant und lehrreich. Vor allem aber hat sie viel Spaß gemacht. Wir hoffen, dass sie auch in den nächsten Jahren wieder zustande kommt.
Summerschool Retzhof 2016
Armut, Migration und Klimawandel
Wie schon 2013 und 2015 fand auch im Sommersemester 2016 eine Summerschool im Rahmen des Masterprogramms PELP statt, dieses Mal vom 12. bis 16. September im Schloss Retzhof (Leitring/Wagna), in Kooperation mit dem Masterprogramm PLEP der Universität Bern sowie dem Master EELP der Ruhr-Universität Bochum.
Aufgrund globaler Umwälzungen politischer, ökonomischer und klimatischer Natur entstanden in den letzten Jahren Phänomene globaler Armut und Migration, die eine große Zahl von Menschen betreffen. Zugleich stehen die für die Regulierung und Bekämpfung dieser Probleme zuständigen handelnden Personen und Institutionen vor enormen praktischen Herausforderungen. Dies macht die Bewertung ihrer Handlungsoptionen aus Sicht der normativen Theorie besonders schwierig. Der eng verwobene Themenkomplex von globaler Armut, Klimawandel und der dadurch verursachten, ebenfalls globalen, Migrationsbewegungen wurde darum aus normativer Perspektive von verschiedenen Seiten beleuchtet.
Aus Graz behandelte Prof. Lukas Meyer das Thema Klimagerechtigkeit und Amelie Stuart vom Arbeitsbereich Politische Philosophie den Komplex Gender und Armut. Prof. Wolfgang Benedek beleuchtete völkerrechtliche Implikationen globaler Migration, während sich Prof. Anna Goppel (Universität Bern) und Prof. Corinna Mieth (Ruhr-Universität Bochum) dem Wechselverhältnis von Armut und Migration von einer philosophisch-normativen Warte aus widmeten.
Diese eng verwobenen Themenkomplexe wurden bei der Summer School, die sich vornehmlich an Studierende des Master Political, Economic and Legal Philosophy richtete, von verschiedenen Seiten beleuchtet.