Wie lassen sich herausragende wissenschaftliche Leistungen und nachhaltige Mobilität bei dienstlichen Reisen besonders erfolgreich miteinander vereinbaren? Die Philosoph:innen der Uni Graz zeigen es vor. Für die Erreichung dieser kombinierten Ziele erhielt der Wissenschaftszweig am 10. Oktober im Rahmen des Nachhaltigkeitstags den ersten Preis beim Green Academia Award 2024, dotiert mit 50 000 Euro. Auf Platz 2 landeten die Erdwissenschaften, prämiert mit 20 000 Euro. Platz 3 und damit 10 000 Euro gingen an die Umweltsystemwissenschaften.
„Wir haben uns als Universität Graz auf dem Weg zur echten Klimaneutralität bis 2040 ambitionierte Ziele gesetzt. Der Green Academia Award ist nicht nur eine Anerkennung für herausragende wissenschaftliche Leistungen, sondern auch ein Ansporn für die Universität, gemeinsam die Weichen in eine lebenswerte Zukunft zu stellen“, so Rektor Peter Riedler, der den diesjährigen Preisträger:innen für ihr Engagement dankte.
Zur Ermittlung der – nach den Kriterien des Green Academia Award – drei erfolgreichsten Wissenschaftszweige haben Forscher:innen des Wegener Centers der Uni Graz unter der Leitung von Gottfried Kirchengast eine eigene Berechnungsmethode entwickelt. Bei der Umsetzung unterstützt die Abteilung für Leistungs- und Qualitätsmanagement. Grundlage der Kalkulation ist eine Kombination aus der Erreichung der Klimaschutzziele im Bereich internationale Dienstreisen und der Forschungsziele im Hinblick auf hochqualitative Publikationen im Jahr vor der Preisverleihung.
Jene zehn Wissenschaftszweige, die ihre Klimaschutzziele gemäß der Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Uni Graz mit dem Ministerium am besten erfüllen, erhalten jeweils eine Anerkennungsprämie in der Höhe von 1 000 Euro. Diese ging heuer an die Volkswirtschaft, Soziologie, Theologie, Chemie, Erziehungswissenschaften, Betriebswirtschaft, Sportwissenschaften, Pharmazie, Molekularen Biowissenschaften und die Geschichte.
2023 wurde der Green Academia Award der Uni Graz zum ersten Mal vergeben. Das Preisgeld soll Forschung und Lehre zugute kommen. Wie sie die Mittel konkret einsetzen, bleibt den Gewinner:innen überlassen. Die Erziehungswissenschaften, im Vorjahr auf Platz 1, fördern nachhaltige Bildungs-, Forschungs- und Sozialprojekte von Mitarbeiter:innen und Studierenden, wie zum Beispiel die innovative Lehrveranstaltung “Eating our way through intersectional pedagogy. A teaching project in English language to connect intercultural learning and sustainability”.