Die Vorlesung findet dienstags um 17:00 Uhr im HS 06.02 (Vorklinik) statt.
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> Syllabus zur Ringvorlesung (PDF)
Konzept:
Wenn Geisteswissenschaftler/innen Erkenntnisse gewinnen wollen, stecken sie ihren Kopf in Bücher. Diese gängige Auffassung enthält zugegeben ein gewisses Maß an Wahrheit. Die Realität präsentiert sich aber weitaus vielschichtiger und komplexer. Vertreter/innen geisteswissenschaftlicher Disziplinen bedienen sich heute einer Fülle unterschiedlicher Methoden: Sie interpretieren Texte und beschreiben ihre mentalen Zustände; sie führen Experimente durch und nehmen an Feldforschungen teil; sie graben nach Artefakten und sichten Archive; usw. Die Ringvorlesung Methoden in den Geisteswissenschaften führt in die Vielfalt geisteswissenschaftlicher Methoden ein, indem sie exemplarisch einige dieser Methoden vorstellt. Jede Einheit der Lehrveranstaltung wird von einem/r Vertreter/in einer anderen geisteswissenschaftlichen Studienrichtung abgehalten. Anhand eigener Publikationen erläutern die Vortragenden Methoden, die ihrer Forschung zu Grunde liegen. Dabei gehen sie etwa Fragen wie den folgenden nach: Wie funktioniert die untersuchte Methode? Unter welchen Bedingungen kann die Methode angewendet werden? Auf welchen Erkenntnisvermögen basiert sie? Welche Annahmen sind der Methode inhärent? Was sind Vorzüge, was Nachteile der Methode? Inwiefern unterscheidet sich die Methode von anderen Methoden, die in derselben Disziplin oder anderen Disziplinen angewendet werden? Wie hat sich die Methode historisch entwickelt?
Für die Konzeption der Ringvorlesung sind Lukas Meyer, Thomas Pölzler, Pranay Sanklecha und Agnieszka Kochanowicz verantwortlich.
Organisiert wird die Ringvorlesung vom Dekanat der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, Dekan Lukas Meyer, dem Arbeitsbereich Praktische Philosophie sowie der Fakultätsvertretung GeWi der ÖH Uni Graz.
Freitag, 13.02.2015